Die Fachoberschule ist als eigenständige Schulform in den Berufsbildenden Schulen eingegliedert und führt in einjähriger, zweijähriger oder berufsbegleitender Ausbildung zur Fachhochschulreife. Sie baut auf dem Realschulabschluss oder einem anderen gleichwertigen Bildungsstand auf. Wer zusätzlich zum Realschulabschluss die mindestens zweijährige erfolgreich abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung nachweist, kann in nur einem Jahr (Schuljahrgang 12) die Fachhochschulreife erwerben.
Aufgaben, Ziele und Kompetenzen
In zwei Jahren erhalten die Lernenden Einblicke in einen Berufsbereich der gewählten Fachrichtung und die Zugangsberechtigung zu Fachhochschulen. Mit dem Nachweis einer zusätzlich zum Realschulabschluss erfolgten mindestens zweijährigen abgeschlossenen Berufsausbildung kann in nur einem Jahr (Schuljahrgang 12) die Fachhochschulreife erworben werden. In diesem Fall vermittelt die Fachoberschule den Lernenden vertiefte Einblicke in die gewählte Fachrichtung und befähigt sie, ihren Bildungsweg im tertiären Bereich fortzusetzen. Sie erwerben erweiterte berufliche, gesellschaftliche und personale Handlungskompetenzen und bereiten sich auf lebenslanges Lernen vor.
Zielstellungen im Bildungsgang der Fachoberschule sind die Erweiterung der Allgemeinbildung, die Befähigung zur Studierfähigkeit und die Orientierung auf spezifische berufliche Tätigkeitsfelder.
In der Fachoberschule werden die Schülerinnen und Schüler im Lehr- und Lernprozess mithilfe der Fachlichkeit und einer akzentuierten Wissenschaftsorientierung sowohl in den fachrichtungsübergreifenden allgemein bildenden als auch in den fachrichtungsbezogenen Fächern zur Studierfähigkeit und zum wissenschaftspropädeutischen Arbeiten geführt.