Der INSM-Bildungsmonitor 2021
Wie gut sind die Bildungssysteme der 16 Bundesländer aufgestellt? Dieser Frage geht jährlich der INSM-Bildungsmonitor nach, den das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zum 18. Mal erstellt hat. Im Fokus steht die Frage, welchen Beitrag das Bildungssystem leistet, um Wohlstand zu sichern, Aufstiegsmöglichkeiten für den Einzelnen zu schaffen und Teilhabe zu gewährleisten.
Im Ranking belegen Sachsen und Bayern die Top-Plätze gefolgt von Hamburg und Thüringen. Das Saarland ist mächtig aufgestiegen, Bremen mit Abstand Letzter. Die coronabedingten Schulschließungen und Homeschooling haben Spuren hinterlassen. Eine Umfrage zum Bildungsmonitor zeigt: Rund 45 Prozent der Lehrkräfte sehen bei mehr als der Hälfte oder fast allen Schülerinnen und Schülern gravierende Lernrückstände.
Im Bildungsmonitor 2021 zeigen sich insgesamt nur noch sehr geringe Fortschritte gegenüber dem Bildungsmonitor 2013, in welchem Jahr erstmals die aktuelle Indikatorik Anwendung fand und die Ergebnisse deswegen vergleichbar sind. Die größten Rückschritte gab es bei der Schulqualität (-17,9), bei der Integration (-14,9) und bei der Reduzierung von Bildungsarmut (-3,5). Der aktuelle INSM-Bildungsmonitor bildet datenmäßig den Zeitraum 2018 bis 2020 ab und beschreibt damit die Herausforderungen bis zum Beginn der Corona-Krise.
Der INSM-Bildungsmonitor 2020
Sachsen (1.), Bayern (2.) und Thüringen (3.) haben im Bildungsmonitor 2020 wie schon im Vorjahr die drei vordersten Plätze ergattert dank einer weiterhin sehr soliden Bildungspolitik. Hamburg konnte sich um einen Platz nach vorn arbeiten und ist nun Vierter vor Baden-Württemberg, dem Saarland, Hessen und Niedersachsen. In der zweiten Hälfte der 16 Länder rangieren Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen, an die sich die letzten vier Länder Berlin (13.), Brandenburg (14.), Bremen (15.) und Absteiger Sachsen-Anhalt (16.) anschließen.
Wie lief es in den 16 Bundesländern? Exemplarisch zum Ersten und Letzten lässt sich Folgendes sagen: Spitzenreiter Sachsen glänzt in vielen Bereichen mit guten Werten: Viele Kinder werden ganztags mit guter Qualität betreut, die Schüler erreichen Bestwerte bei den Mathe- und Naturwissenschaften-Kompetenzen und im Bereich Lesen ist die Risikogruppe klein. Schlusslicht Sachsen-Anhalt dagegen leidet vor allem unter einer sehr unausgewogenen Altersstruktur der Lehrkräfte, viele ausländische Jugendliche verlassen die Schule ganz ohne Abschluss und nur vergleichsweise wenige Absolventen haben Kompetenzen in den für die Wirtschaft wichtigen MINT-Fächern.
Der INSM-Bildungsmonitor 2019
Sachsen-Anhalt mit Rang 12 am Ende des Mittelfeldes mit Stärken in der Schulqualität, Forschungsorientierung und Förderinfrastruktur
Welches Bundesland hat das beste Bildungssystem? Wer hat sich verbessert? Wo gibt es in Kindergarten, Schule, Lehre und Hochschule Änderungsbedarf? All das können Sie auf dieser und den nachfolgenden Seiten erfahren. Hier werden die wichtigsten Ergebnisse des Bildungsmonitors 2019 vorgestellt. In die seit 2004 jährlich erstellte Studie fließen 93 Indikatoren ein. Das reicht von der Zahl der Schulabbrecher pro Bundesland bis zur Zahl der frisch gekürten Doktoren, die von einer Universität kommen.
Der INSM-Bildungsmonitor zeigt, inwieweit das Bildungssystem eines Bundeslandes zum Wachstum und Wohlstand der Wirtschaft beiträgt. Die Zahlen kommen von verschiedenen statistischen Einrichtungen wie beispielsweise den Statistischen Landesämtern und werden in Punkte umgerechnet. Die Daten stammen zumeist aus dem Jahr 2016 und 2017.
Der INSM-Bildungsmonitor 2018
Sachsen-Anhalt auf Rang 12 der 16 Bundesländer mit Stärken in den Handlungsfeldern Schulqualität und Betreuungsbedingungen
Hier werden die wichtigsten Ergebnisse des INSM-Bildungsmonitors 2018 vorgestellt.
Der INSM-Bildungsmonitor zeigt, inwieweit das Bildungssystem eines Bundeslandes zum Wachstum und Wohlstand der Wirtschaft beiträgt. Die Zahlen kommen von verschiedenen statistischen Einrichtungen wie beispielsweise den Statistischen Landesämtern und werden in Punkte umgerechnet. Die Daten stammen zumeist aus dem Jahr 2015 und 2016.
Der INSM-Bildungsmonitor 2017
Sachsen-Anhalt liegt im INSM-Bildungsmonitor 2017 auf Rang 9 der 16 Bundesländer
In Vergleichsstudien im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)* wird regelmäßig untersucht, inwieweit die Bundesländer Bildungsarmut reduzieren, zur Fachkräftesicherung beitragen und Wachstum fördern. Die Ergebnisse der mittlerweile zum 14. Mal durchgeführten Studie INSM-Bildungsmonitor liegen vor. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.
Sachsen-Anhalt liegt im INSM-Bildungsmonitor 2017 auf Platz 9. Besondere Stärken liegen in den Handlungsfeldern Schulqualität und Betreuungsbedingungen. Die Schülerinnen und Schüler erreichen vergleichsweise hohe Kompetenzwerte im Lesen. In der Sekundarstufe I kommen auf eine Lehrkraft relativ wenige Schüler.
Potenzial sieht die Studie für Sachsen-Anhalt insbesondere bei der Inputeffizienz, der Integration und der Forschungsorientierung.
*Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und ElektroIndustrie finanziert.
Chancenspiegel 2017
Der aktuelle Chancenspiegel* 2017 zieht nach gut 15 Jahren eine Zwischenbilanz: Er zeichnet für den Zeitraum von 2002 bis 2014 nach, wie es um die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen in den deutschen Schulsystemen steht, und fragt nach deren Leistungsfähigkeit und Gerechtigkeit. Mithilfe von Daten aus der amtlichen Statistik und aus Schulleistungsuntersuchungen werden die Schulsysteme der Bundesländer in den Gerechtigkeitsdimensionen »Integrationskraft«, »Durchlässigkeit«, »Kompetenzförderung« und »Zertifikatsvergabe« vergleichend betrachtet.
Informationen zu dieser Vergleichsstudie finden Sie unter: www.chancen-spiegel.de/chancenspiegel/
Ergebnisse Sachsen-Anhalt
*Der Chancenspiegel ist ein gemeinsames Projekt der Bertelsmann Stiftung, des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS) der Technischen Universität Dortmund und des Instituts für Erziehungswissenschaft (IfE) der Friedrich-Schiller-Universität Jena.