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In der dualen Berufsausbildung erfüllen die Berufsschule und die Ausbildungsbetriebe einen gemeinsamen Bildungsauftrag. Die Berufsschule ist dabei ein eigenständiger Lernort. Sie arbeitet als gleichberechtigter Partner mit den anderen an der Berufsausbildung Beteiligten zusammen.

Konzeptionelle Grundlagen

Berufsbezogener Lernbereich

Seit 1997 werden für die duale Berufsausbildung Rahmenlehrpläne der Kultusministerkonferenz (www.kmk.org) nach dem Lernfeldkonzept entwickelt.

Ausgangspunkt für die Struktur der Rahmenlehrpläne sind die Handlungsabläufe der beruflichen Ausbildung im Betrieb bzw. die spätere berufliche Tätigkeit. Damit wird auf eine ganzheitliche Betrachtung der Lernprozesse abgezielt, d.h. alle Lernbereiche (kognitive, psychomotorische, affektive) sind anzusprechen und zu entwickeln. Indem diese Handlungsabläufe zum Ausgangspunkt für die Lehrplanstruktur gewählt werden, wird der Berufsbezug als strukturelles Leitkriterium in den Vordergrund gestellt. Entsprechend wird das unter fachsystematischen Gesichtspunkten bis dahin maßgebende Lerngebiet durch Handlungslernfelder ersetzt. Lernfelder sind durch Zielformulierungen (Kompetenzbeschreibungen) beschriebene thematische Einheiten. Sie orientieren sich an konkreten beruflichen Aufgabenstellungen und Handlungsabläufen.

Mit den Lernfeldern sind Ziel- und Inhaltsbeschreibungen des jeweiligen Berufes erfasst. Jedes Lernfeld bildet eine thematische Einheit, die jeweils mit einem Zeitrichtwert einem Ausbildungsjahr zugeordnet sind.
Auf der Grundlage der Lernfelder werden Lernsituationen "gefunden". Im Sinne eines handlungsorientierten Unterrichts werden durch das Lehrkräfteteam komplexe Lehr-Lernarrangements ausgearbeitet.

Sachsen-Anhalt übernimmt die Rahmenlehrpläne für den berufsbezogenen Lernbereich direkt als Landeslehrpläne. Lernfelder, Zielformulierungen und Inhalte bleiben unverändert.

Anregungen zur schulischen Umsetzung der Rahmenlehrpläne mit Lernfeldern in ausgewählten Berufsfeldern finden sie auf den kommenden Seiten.